Dirhami, EST

Um 20 Uhr legten wir in Dirhami an. Es war ein kleiner Sportboothafen umgeben von Wald. Von einem Dorf war nichts zu sehen. Ein junger Hafenmeister stand am Steg bereit und hat auf uns gewartet. Sobald die Leinen fest waren, stellte ich ihm die wichtigste Frage des Tages: Hast du einen Fernseher? Er grinste und sagte, dass die anderen Deutschen auch schon gefragt hatten. Um 10 Uhr trafen wir uns also alle zum Anpfiff bei ihm im Hafenbüro ein. Deutschland gegen Ghana. 8 Deutsche und der estnische Hafenmeister fieberten gemeinsam für die Deutsche Mannschaft. Das ältere Hamburger Ehepaar hat bei jedem Tor selbstgemachten Schleen-Likör und selbstgemachte Kekse verteilt. Leider gab es in diesem Spiel nur 2 Tore, der Likör war wirklich lecker. Während des Spiel wurden Segler-Geschichten und Erlebnisse erzählt. Die anderen Hamburger waren schon das zweite mal auf dieser Ostseerunde und hatten gute Tipps. Ein Flensburger, den wir das erste mal in Danzig trafen und mit den wir nun seit Kihnu jeden Abend wieder trafen, erzählte, er habe eine estnische Freundin und sie würde Lohusalu empfehlen, um die Mittsommernacht zu verbringen. Erst wollten wir nach Tallinn, aber alle Tallinner feiern wohl auf der Land und die Stadt sei angeblich menschenleer. Auf der Insel Nassar, unsere zweite Wahl, feiern wohl nur Jugendliche. Also entschieden wir uns wie die Hamburger und die beiden Flensburger in Lohusalu, dem nächsten Hafen, zu bleiben.

 

 

Da es mit dem Internet gerade nicht so einfach ist, erst hier zwei Bilder als Nachtrag.

Hier sieht man eigentlich schon alles was in Dirhami zu sehen gibt. Einen Hafen, einen Schuppen und das Hafenmeisterbüro…

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Trotz 6°C konnten wir dennoch schön von Dirhami nach Tallinn Lohusalu segeln…

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